Ab dem 1. Juni hat im Eingangsbereich jeder bayrischen Behörde ein gut sichtbares Kruzifix zu hängen, den Universitäten wird dies laut Medienberichten nur empfohlen. Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) wertet das als massiven Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit und die Trennung von Kirche und Staat.
Als unerhörten und massiven Verstoß gegen die weltanschauliche Neutralität des Staates kritisiert der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) die Ankündigung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, dass in jeder Behörde künftig ein Kreuz hängen müsse.
Michael Wladarsch, Vorsitzender des Bundes für Geistesfreiheit München (bfg München), kommentiert den Beschluss des bayerischen Kabinetts, in jeder staatlichen Behörde im Eingangsbereich ein Kreuz aufzuhängen:
Am 11. April 2018 war der Bund für Geistesfreiheit (bfg) zu einem Gespräch im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus eingeladen. Thema war "Ethikunterricht - Mitwirkung und Darstellung des Bundes für Geistesfreiheit".
Die Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union begrüßt die heutige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zur gerichtlichen Überprüfbarkeit von Sonderregeln des deutschen Kirchenarbeitsrechts.